25. Januar 2024 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Haussperling ist häufigster Wintervogel

Bei der «Stunde der Wintervögel» ist der Haussperling am häufigsten gesichtet worden. Überraschend sind die Plätze zwei und drei.

Ein Haussperling, auch Spatz genannt, badet in einer Pfütze.

Der Haussperling ist derzeit der am häufigsten in Gärten und Parks in Deutschland gesehene Vogel. Das geht aus der Mitmach-Aktion «Stunde der Wintervögel» hervor, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin und der Bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) mitteilten.

Der Haussperling stand auch schon im vergangenen Jahr auf Platz eins der am häufigsten gesichteten Vögel. Überraschend sind aber laut Nabu Kohl- und Blaumeise auf Platz zwei und drei. Generell seien Waldvogelarten wie Kohl- und Tannenmeise, Buntspecht und Eichelhäher häufiger als Gäste in Gärten und Parks entdeckt worden. Außerdem seien doppelt so viele Kraniche wie 2023 gesehen worden, während sie die norddeutsche Tiefebene verließen.

Großes Interesse an der Mitmach-Aktion

Über 130.000 Menschen haben sich dieses Mal laut den beiden Organisationen an der nach ihren Angaben größten wissenschaftlichen Mitmach-Aktion Deutschlands beteiligt - fast ein Drittel mehr als im Vorjahr. «Das große Interesse an der Natur freut uns sehr», sagte Nabu-Geschäftsführer Leif Miller.

Für die Mitmach-Aktion sollten Freiwillige am ersten Januar-Wochenende eine Stunde lang die Vögel an den Futterhäusern in Gärten, Parks oder am Balkon beobachten. Pro Garten meldeten die Bürgerinnen und Bürger laut Nabu durchschnittlich 35 Vögel (Vorjahr 34). Die Aktion fand bereits zum 14. Mal statt. Mit Hilfe der Langzeitbeobachtungen wollen die Fachleute Hinweise darauf bekommen, wie sich die heimische Vogelwelt verändert.

Die nächste Vogelzählung ist die «Stunde der Gartenvögel». Sie findet vom 9. bis 12. Mai statt. Wissenschaftliche Projekte, an denen sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, werden auch als Citizen Science bezeichnet.


Bildnachweis: © Monika Skolimowska/dpa
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