17. November 2023 / Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Tunneleinsturz in Indien: Bohrer arbeitet an Fluchtweg

Die Rettung der Verschütteten bei einem Tunnelunglück in Indien kommt nur mühsam voran: Rettungskräfte bohren jetzt an einem Fluchtweg. Doch es müssen wohl noch 30 bis 40 Meter Schutt beseitigt werden.

Rettungskräfte versuchen, breite Rohre durch die Trümmer zu bohren, um einen Durchgang zu schaffen und die Bauarbeiter zu befreien.

Seit Tagen sitzen etwa 40 Arbeiter in einem eingestürzten Autobahntunnel im Norden Indiens fest - nun kommen die Rettungsarbeiten voran. Ein großes Bohrgerät hat sich örtlichen Medienberichten zufolge bereits 25 Meter durch den Schutt gearbeitet und rückt den Eingeschlossenen Stück für Stück näher, hieß es am Freitag.

Ziel sei es, einen Fluchtweg für die Arbeiter zu schaffen. Um sie zu erreichen, müssten noch etwa 30 bis 40 Meter Schutt beseitigt werden, meldete die Zeitung «India Today» unter Berufung auf örtliche Behörden. Das Bohrgerät war aus der Hauptstadt Neu Delhi eingeflogen worden.

Arbeiter werden mit Sauerstoff versorgt

Über bereits bestehende Rohre würden die Arbeiter mit Sauerstoff, Medikamenten, Essen und Wasser versorgt, hieß es weiter. Per Funk stehe man zudem in ständigem Kontakt mit den Eingeschlossenen. Einige Arbeiter klagten über Kopfschmerzen und Übelkeit.

Der Teil-Einsturz des im Bau befindlichen Autobahntunnels hatte sich am Sonntagmorgen nach einem Erdrutsch ereignet. Der etwa 4,5 Kilometer lange Autobahntunnel wird nahe der Kleinstadt Uttarkashi im Himalaya-Bundesstaat Uttarakhand gebaut - eine Region mit vielen hinduistischen Tempeln, die Pilger anzieht.

Die jetzt eingesetzte Bohrmaschine schaffe fünf bis zehn Meter pro Stunde, hatte der Regierungschef des Bundesstaates, Pushkar Singh Dhami, laut der Zeitung «Times of India» gesagt.


Bildnachweis: © Uncredited/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Nach Hotel-Einsturz stellt sich die Frage nach dem Warum
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

In Kröv sind die Menschen nach dem Hotel-Einsturz fassungslos. Wie konnte es zu dem Unglück kommen? Die Ursachenforschung hat begonnen.

weiterlesen...
Sternschnuppen der Perseiden vor Maximum
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Spektakel am Nachthimmel: In den kommenden Tagen sind die jährlich wiederkommenden Sternschnuppen der Perseiden zu beobachten. Spielt das Wetter mit?

weiterlesen...
Höchste Alarmstufe wegen Mpox - was bedeutet das?
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Die WHO ruft wegen Mpox erneut die höchste Alarmstufe aus. Grund ist eine neue, wahrscheinlich gefährlichere Variante. Das Risiko für Ansteckungen in Europa ist derzeit aber noch sehr gering.

weiterlesen...

Neueste Artikel

Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Im Harz lodert ein Brand in der Nähe des Brockens. Das Gebiet ist zerklüftet und schwer zugänglich. Aber es gibt positive Nachrichten.

weiterlesen...
Tote und Verletzte bei Flugzeugabstürzen in NRW und Hessen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Bei insgesamt drei Abstürzen kommen drei Menschen ums Leben, zwei weitere werden schwer verletzt. In zwei Fällen stürzen die Kleinflugzeuge kurz nach dem Start ab. Die Unglücksursachen sind unklar.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

Einsatzkräfte hoffen auf Wetterwechsel am Brocken
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Im Harz lodert ein Brand in der Nähe des Brockens. Das Gebiet ist zerklüftet und schwer zugänglich. Aber es gibt positive Nachrichten.

weiterlesen...
Tote und Verletzte bei Flugzeugabstürzen in NRW und Hessen
Aktuelles aus Deutschland und der Welt

Bei insgesamt drei Abstürzen kommen drei Menschen ums Leben, zwei weitere werden schwer verletzt. In zwei Fällen stürzen die Kleinflugzeuge kurz nach dem Start ab. Die Unglücksursachen sind unklar.

weiterlesen...